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Aufgaben

 

In der Frida-Kahlo-Schule soll den Schülern während ihres Klinikaufenthaltes der Unterrichtsstoff so vermittelt werden, dass sie nach ihrer Entlassung möglichst wenig Probleme in ihren Heimatschulen haben. Wir versuchen, durch schülerorientierte Arbeitsformen und durch individuelle Förderung Freude am Lernen zu erhalten bzw. aufzubauen. Bei Verlassen der Klinik beraten wir bezüglich der weiteren Beschulung und unterstützen ggf. bei der Veranlassung von Hausunterricht, wenn die Schüler ihre Heimatschule längere Zeit noch nicht wieder besuchen können.

 

Der Unterricht

 

Die Frida-Kahlo-Schule arbeitet eng mit dem Klinikpersonal und mit den Herkunftsschulen (alle Schulformen) zusammen. In Absprache mit diesen wird für jeden Schüler ein individuelles Lernprogramm erstellt. Dieses berücksichtigt den jeweils aktuellen Stoff der Herkunftsschulen mindestens in den Hauptfächern, andererseits aber auch die besondere Situation, den Leistungsstand, die Interessen und Bedürfnisse der Schüler. Der Unterricht findet in Kleingruppen, manchmal auch als Einzelunterricht statt. Im Kinderkrankenhaus wird im Krankenzimmer unterrichtet.

Die Schüler bleiben Schüler ihrer Herkunftsschulen und sind Gastschüler der Frida-Kahlo-Schule. Es ist möglich, dass in der Frida-Kahlo-Schule Klassenarbeiten geschrieben werden, die aber in der Regel von den Lehrern der Herkunftsschulen beurteilt werden. Leistungsbewertungen der Frida-Kahlo-Schule können in die Benotung der Herkunftsschulen einfließen. Bei längeren Aufenthalten der Schüler kann die Frida-Kahlo-Schule Vorschlagszeugnisse und in besonderen Fällen auch eigene Zeugnisse erstellen.

Warum Frida Kahlo Schule ?

 

Das Kollegium wählte den Namen der mexikanischen Künstlerin Frida Kahlo aus, weil wie bei kaum einem anderen Künstler ihr Leben und Werk (1907-1954) eng miteinander verbunden sind. Als Kind erkrankte sie an Kinderlähmung, mit 18 Jahren hatte sie einen schweren Busunfall und musste mit zertrümmerter Wirbelsäuule und gebrochenem Bein ins Krankenhaus. Gegen die Folgen des Unfalls musste sie ihr Leben lang kämpfen. Im Krankenbett begann sie zu malen. In eindringlichen Bildern malte sie sich buchstäblich alles von der Seele: ihre unerträglichen Schmerzen, ihren Liebeskummer wegen ihres Mannes Diego Rivera, ihre Trauer über die Kinderlosigkeit, ihre Einsamkeit. Mit trotzigem Lebenswillen begegnete sie ihrem Schicksal: "Wozu brauche ich Füße, wo ich doch Flügel zum Fliegen habe" war ihr Leitspruch.
Durch ihre Bilder und ihre Lebensgeschichte fühlen sich unsere Schülerinnen und Schüler sehr angesprochen und setzen sich auf vielfältige Weise damit auseinander.

 

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